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Magnepan MG3.7

 

2012- heute

 

Aufgrund der sehr guten Erfahrungen mit der „kleinen“ Magnepan wechselte ich zur etwas größeren MG3.7.

 

MG 3.7 Serienzustand

 

Die modernere Chassistechnik der MG3.7 bietet beim ersten Eindruck Licht und Schatten. Je mehr man sich damit auseinandersetzt umso klarer wird, dass die neuen Chassis noch präziser und klarer klingen, auch wenn der erste Eindruck ist, der Bass wäre „dünner“.

Diese Lautsprecher habe ich wie die vorige MG2.6R auf Aktiv-Betrieb umgebaut.

Die untere Grenzfrequenz der MG3.7 ist mit 40Hz eigentlich ausreichend, aber ich wollte mehr.

Daher habe ich 2016 einen Dipol-Subwoofer gebaut, den DiSub 18/2.

 

Ferner wurden folgende Modifikationen vorgenommen:

Das Holzpaneel wurde, wie die vorige MG2.6R mittels Vierkantrohr versteift.

Die Stege des Basschassis wurden von hinten mittels Bitumen bedämpft, hierbei muss man aufpassen, dass man die Öffnungen nicht verdeckt.

Auf die gleiche Weise wurde das Mitteltonchassis bedämpft.

Das Tief-/Mitteltonchassis ist ab Werk etwas lieblos lediglich mittels Tackerklammern im Holzpaneel befestigt. Hier wurde mit reichlich Heißkleber zusätzliche Stabilität und Luftdichtigkeit hergestellt, indem der gesamte Rand abgedichtet wurde.

Der Hochtöner wurde mittels Gummiunterlage vom Holzpaneel entkoppelt, der Effekt ist verblüffend, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob hier eine Serienstreuung der Hochtöner für die unterschiedlichen Ergebnisse verantwortlich ist. Ich hätte das gleiche Chassis vorher und hinterher messen, sollen, systematischer Fehler…

Schließlich erhielt die MG3.7 eine optische Modifikation, da der europäische Vertrieb nicht in der Lage ist, alle vom Hersteller angebotenen Farbkombinationen zu liefern…

Die serienmäßig in „Eiche Hell“ ausgeführten Holzseiten und das Mittelteil wurden in Aluminium-Optik foliert.

 

MG 3.7 Holzteile in Alu-Optik foliert

 

Versteifung Holzpaneel

 

Abdichtung Tief-/Mittelton-Chassis

 

Bedämpfung Tief-/Mitteltöner Zwischenstand

 

Bedämpfung Tief-/Mitteltöner fertiggestellt

 

Bedämfung Hochtöner

 

Entkoppelung Hochtöner, Gummistreifen zur Entkoppelung von Holzpaneel

 

Entkoppelung Hochtöner, selbstgebaute Gummiunterlegscheiben zur Entkoppelung der Befestigungsschrauben

 

 

Klirrmessung Hochtöner Serie                                                                             Klirrmessung Hochtöner bedämpft und entkoppelt

Der Klirr ist bei dem bedämpften und entkoppelten Hochtöner noch niedriger als in der Serie.

 

 

Impedanz-/Phasenmessung Hochtöner Serie                                                 Impedanz-/Phasenmessung Hochtöner bedämpft und entkoppelt

Die Resonanzfrequenz ist bei dem bedämpften und entkoppelten Hochtöner deutlich niedriger und sauberer ausgeprägt.

 

MG3.7 aktiv, akustische Messung am Hörplatz (alte LS-Anordung, daher Hochtonabfall am Hörplatz)

 

MG3.7 aktiv, akustische Messung mit Disub 18/2 am Hörplatz (neue LS-Anordnung, jetzt passt der Hochton…)

 

 

Verstärkerseitig lief die MG3.7 lange mit einer KRELL KSA-200S für den Bassbereich, mittlerweile läuft eine XTZ A2-300 im Bassbereich.

Ein Paar Monoblöcke SAC 60 (Igel) übernehmen den Mittelton und ein Paar Monoblöcke SAC 40 (Igel) betreiben den Hochton.

Derzeit (2019) experimentiere ich für Mittel- und Hochton mit meinen selbstgebauten PASS ACA Monoblöcken.

 

Auch hier kommt ein DSP-Prozessor (Xilica) zum Einsatz. In meinen Augen ganz klar die Zukunft. Wenn man aufmerksam über Messen geht, wird man sehen, dass diese Gerätegattung an vielen Stellen eingesetzt wird, mit teilweise verblüffenden Ergebnissen.

Ich ziehe meinen Hut vor allen die noch passive Weichen entwickeln, aber für mich persönlich ist eine passive Lautsprecherbox keine Alternative. Die Möglichkeiten und die positiven Ergebnisse, die sich mit einem aktiven und DSP-gesteuerten Lautsprecher ergeben, wiegen die Nachteile eines solchen Systems (z.B. Verarbeitungszeit, Pre-Ringing) mehr als auf.

Selbstverständlich gibt es Einschränkungen für den Einsatz, insbesondere im Live- und bei geforderter Bild-/Ton-Synchronität, aber für reine Audioanwendung im Privatbereich sind die Geräte perfekt.

Es sollte einem aber klar sein, dass man akustische Messungen durchführen muss, entsprechendes Equipment und ein wenig Know-how sollte vorhanden sein.

Mittlerweile gibt es aber auch schon Geräte (z.B. MiniDSP mit Dirac), die fast jeder, der eine Anleitung lesen und entsprechend sorgfältig handeln kann, problemlos selbst einstellen kann.